Gründung des Familienunternehmens im Jahre 1873 durch die Brüder Henri und Jean MASSARD, beide Schlosser von Beruf.
Aufbau einer Konstruktionswerkstatt zur Fertigung von Erzgrubenwagen, die vorwiegend im
lothringischen und luxemburgischen Minette-Becken eingesetzt werden.
Ende 1882 entsteht neben der Konstruktionswerkstatt eine Eisengießerei. Die erste Charge
wird am 15. Oktober im Eingenbau-Kupolofen erschmolzen. In den darauffolgenden Jahren
werden außer den Gußteilen für die eigene Fertigung zunehmend Maschinengußteile und
der landbekannte Bau- und Kanalguß gefertigt.
Von 1930 bis 1960 werden die bestehenden Anlagen kontinuierlich modernisiert und das
Fertigungsprogramm dem Markt angepaßt: neben dem Feldbahn- / Schmalspurmaterial
werden jetzt Betonmischer, Lastenaufzüge usw. für Bauunternehmen hergestellt. Das
Gießereiprogramm wird um den Kunst- und Dekorationsguß erweitert.
Von 1982 bis 1986 wird eine neue Gießerei mit leistungsfähigen Schmelz- und Formanlagen
errichtet. Auch die Konstruktionswerkstatt und Schlosserei werden entsprechend der
Nachfrage ausgerichtet. Im Jahre 2015 ist ein umfangreiches Investitionsprogramm
angelaufen, welches eine komplette Modernisierung der vorhandenen Formeinrichtungen
(Erwerb eines neuen 30t-Mischers), der Magnesiumbehandlung (computerüberwachte
Drahteinspulung), der Laboreinrichtungen (neues OES-Spectrometer sowie neueste Technik
der thermischen Analyse) sowie die Inbetriebnahme neuer leistungsfähiger Entstaubungs-
und Filteranlagen umfaßt.
Neben einer hieraus resultierenden konsequenten Effizienzsteigerung in den Bereichen
Produktion und Umweltschutz wird das Fertigungsprogramm sowohl was die höchsten
Stückgewichte (in GJS und GJL) als auch die vergießbaren Güten betrifft, deutlich erweitert.
Das Investitionsprogramm wird Ende 2018 mit der Modernisierung der
Schmelzeinrichtungen abgeschlossen sein.
Heute werden ca. 80% der Gießereiproduktion in die benachbarten EU-Länder exportiert.
Die Konstruktionswerkstatt und die Schlosserei beliefern vorwiegend den heimischen Markt.
Das Unternehmen wird heute in der 5. Generation von Serge Würth, dem Ur-Urenkel des
Firmengründers, geleitet. |
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